Von der Mautstelle zur Erlebnisausstellung

Bereits im vierten Jahrhundert n. Chr. befand sich an der Stelle der heutigen Burg Mauterndorf eine Römerstraße, die über Obertauern in die alte Römerstadt Juvavum (Salzburg) führte. In einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. aus dem Jahre 1002 wird festgehalten, dass eine Anlage zur Mauteinhebung errichtet wurde. Die Burg selbst wird erstmals 1253 urkundlich erwähnt. Zum Schutz der Marktgemeinde ließ das Salzburger Domkapitel im 13. Jahrhundert an der damaligen Mautstation die Burg Mauterndorf errichten. Der Domprobst Burkhard von Weißpriach und Erzbischof Leonhard von Keutschach erweiterten die Burganlage im 15. Jahrhundert. Besonders Letzterer liebte die Burg sehr und nutzte sie als Sommersitz.

Geschichte erlebbar machen

Die Burg Mauterndorf befand sich bis zum Jahre 1806, als sie in Staatseigentum überging, im Besitz des Domkapitels und fungierte als dessen Administrationszentrum. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts war sie zunehmend vom Verfall bedroht: 1894 wurde sie von dem preußischen Stabsarzt Dr. Hermann von Epenstein erworben und mit großem Aufwand aufgebaut. Nach mehreren Eigentümerwechseln erwarb das Land Salzburg die Burganlage im Jahr 1968. Von 1979 bis 1982 wurde das historische Gebäude mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 20 Millionen Schilling (ca. 1,45 Millionen Euro) saniert.

Heute präsentiert sich die Burg Mauterndorf als beeindruckendes historisches Bauwerk mit reicher geschichtlicher Vergangenheit. Die Säle, Gewölbe und Gemächer werden als Erlebnisausstellung, zur Unterbringung des Lungauer Landschaftsmuseums, als regionales Kulturzentrum und als Gastronomiebetrieb genutzt.

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