Sommerkino: „Solang der Herrgott will“…
„Solang der Herrgott will“….
Dokumentarfilm von Hubert Schönegger (geosfilm)
Inhalt
Noch gibt es die Menschen, die von einer vergangenen Zeit erzählen können, in der harte Arbeit, Armut und ein bescheidener Alltag den Rhythmus vorgaben. Diese Lebenseinstellung haben sich viele unserer älteren Generation bis heute erhalten. Drei Zeitzeugen aus unterschiedlichen Orten führen uns mitten hinein in ihr Alltagsleben und lassen Tradition und Erlebtes lebendig werden. Dieses einfache Leben wollen sie weiterführen solange, … „solange der Herrgott will“. Damit dokumentieren wir wertvolle Zeitzeugnisse aus ganz Südtirol, schreiben ein Stück Südtiroler Kulturgeschichte. Die Lebensbilder werden von den Darstellern gelebt, geschrieben und erzählt. Somit bleiben wertvolle Erinnerungen für Interessierte – auch für die junge Generation – erhalten. Der Dokumentarfilm soll auch Wertschätzung für eine Generation erbringen, die Wertvolles geleistet hat.
Zu Gast bei:
Frieda Gamper, der Unterschallerbäuerin in Völs
Das Leben schreibt Geschichte, Geschichten. Das Alter und die viele Arbeit lasten schwer auf den Schultern der Unterschallerbäuerin in Völs. „I kimm nimma weit“ sagt die Frieda und hat sich trotzdem dem Leitsatz verschrieben: „Jeden Tag, wo ich aufstehen kann, bin ich dankbar.“
Der tägliche Umgang mit der körperlichen Gebrechlichkeit und der Hausarbeit, die gemacht werden muss, meistert sie mit bemerkenswertem Optimismus und Zähigkeit.
zi Kamerschin, auf den Berghöfen in Pfunders
Die Nachkommen sehen das Erbe ihrer Väter als Auftrag und Verpflichtung. Die steilen Bergbauernhöfe sind heute noch mehreren Familien Heimat und leben die Berglandwirtschaft in all ihren Alltagsfacetten. Manche von ihnen haben ihre Beschäftigung unten im Tal. Nach getaner Arbeit kehren sie zurück auf die Berghöfe , die Geschichte und Tradition verkörpern. Die Erben hängen mit der Kraft der Bergmenschen an ihrem Erbe, an den Kamerschinhöfen.
bei Anton Prenn, Obostock in Mühlwald
Zusammen mit seinem Bruder Hermann lebt Anton zi Obostock, einem kleinem Anwesen in Mühlwald. Die beiden Brüder teilen sich die Hausarbeit, die Frau am Hof fehlt. Anton lebt mit einer schweren Beeinträchtigung: er ist blind….und zeigt uns, wie er sein Leben trotzdem eigenständig lebt, mit Einschränkungen zwar, „aber doch lebenswert und voller Optimismus“, wie er betont.
Credits geosfilm
Regie und Kamera Hubert Schönegger
Text Hans Rieder
Ton Matthias Schönegger
Musik Hansjörg Mutschlechner
Produzent Hubert und Matthias Schönegger
Länge 52 Minuten
Produktion geosfilm KG des Hubert Schönegger © alle Rechte vorbehalten 2022
Sommerkino findet nur bei Schönwetter statt.
KEINE PLATZKARTENRESERVIERUNG MÖGLICH! FIRST COME, FIRST SERVE!