Abendveranstaltung zu „100 Jahre Steinwild in Österreich“
Seit Juli und noch bis Ende der Saison 2024 beherbergt das Kasemattengewölbe der Burg Hohenwerfen eine Sonderausstellung zu „100 Jahre Steinwild in Österreich“. Um 1700 war das Steinwild im West- und Ostalpenraum fast ausgerottet. Erst die Wiedereinbürgerung im Blühnbachtal im Jahr 1924 setzte den Startschuss für viele Wieder- und Neugründungen von Steinwildvorkommen im Ostalpenraum. In zwei Vorträgen und mit der Möglichkeit zu Gespräch und Diskussion referieren an diesem Abend:
Dr. Andreas Zechner, Historiker und Autor
Steinbock, Mensch und Klima: Das Ende der letzten autochthonen Steinwildpopulation der Ostalpen im Zillertal, 1687-1711
Aus einer interdisziplinären Perspektive heraus analysiert der Vortragende die Komplexität der Gründe und Ursachen für das Verschwinden der Steinwildpopulation im Ostalpenraum in der frühen Neuzeit. Das betrifft die anthropogenen Einflüsse wie auch die Auswirkungen der klimatischen Extreme während der Kleinen Eiszeit.
Franz Hoffmann, Steinwildhegegemeinschaft
und Buchautor „100 Jahre Steinwild in Blühnbach“
Die Steinwildpopulation Blühnbach: Herkunft-Entwicklung-Lebensraum
Trotz zahlreicher Rückschlage wie Räude und Wintereingänge konnte sich bis heute ein Bestand von 200 Stück in der Steinwildkolonie Blühnbach aufbauen. Der Vortragende beleuchtet diesen von Menschenhand geleisteten Beitrag zur Artenvielfalt.
Rupert Essl, Berufsjäger und Steinwildhegegemeinschaft Blühnbach-Hagengebirge-SteinernesMeer
Die Steinwildhege im Blühnbachtal
Einblicke in Alltag und Praxis der Steinwildhege und Lebensraumbewirtschaftung aus der Perspektive des Berufsjägers.
Eintritt frei! (Liftbenützungsgebühr: 4.00 Euro für Berg- und Talfahrt)
Veranstalter: Burg Hohenwerfen und Steinwildhegegemeinschaft Blühnbach-Hagengebirge-Steinernes Meer